Warum der moralische Holzhammer nicht (mehr) wirkt
mit Dr. in Esther Heiss, Direktorin des Jüdischen Museums Eisenstadt
Was wäre, wenn Erinnerung sich von Tätern und Opfern zu Überlebenden hinwendete? Was wäre, wenn ein Perspektivenwechsel dazu führte, dass plötzlich Geschichten des jüdischen Überlebens und Lebens erzählt würden? Was wäre, wenn das Judentum als älteste noch immer existierende Religion respektiert und akzeptiert wäre, anstelle es stetig auf die Schoah zu reduzieren? Der Vortrag widmet sich der Frage, warum mit dem moralischen Holzhammer keine Wirkung (mehr) erzielt werden kann und nur ein gemeinsames Erinnern der Religionen – ein Erinnern von innen heraus – der Schlüssel zu einem tieferen Begreifen und einer ehrlichen gemeinsamen Gedenkkultur sein kann.
Musikalisch begleiten und verdichten dies Timea Hérics, Fagott, und Marie-France Sylvestre, Klarinette.
TERMIN
Freitag, 07. November 2025 | 19:00 Uhr | Engelsaal, Burg Schlaining
Eintritt frei!
in Zusammenarbeit mit dem CONCENTRUM



